Romantisches Franken - Urlaubsmagazin 2024

AUSFLUGSTIPPS Kirchen Das Münster St. Georg in Dinkelsbühl, erbaut in den Jahren 1448 bis 1499, ist eine der schönsten spätgotischen Hallenkirchen Süddeutschlands. Durch das romanische Turmportal betritt man den lichten Kirchenraum mit wertvoller Ausstattung wie dem Sakramentshaus am linken Chorpfeiler. Eine Besonderheit ist das Brezenfenster, eine Stiftung der Bäckerzunft. Die Heiliggeistkirche im Spital ist seit 1567 Gotteshaus des ev.-lutherischen Bevölkerungsteils. Im gotischen Chorraum befinden sich reiche Fresken und ein Flügelaltar aus dem 15. Jh. Der seltene Abendmahlsaltar an den Stufen zum Chorraum ist Zeuge der Reformation in Dinkelsbühl. Ungewöhnlich für eine evangelische Kirche ist das barocke Deckenfresko von Sebastian Nieberlein. www.tourismus-dinkelsbuehl.de Die Stiftskirche in Feuchtwangen ist eines der Wahrzeichen der Stadt. Ihre Türme sind schon von Weitem deutlich sichtbar und prägen, zusammen mit den Türmen der Johanniskirche die Feuchtwanger Silhouette. Die ehemalige Klosterkirche des Feuchtwanger Benediktinerklosters (der genaue Ursprung liegt im Dunkeln) verfügt über beachtliche romanische Baureste. Michael Wohlgemut, der Lehrer Albrecht Dürers, hat 1484 den Marienaltar der Kirche geschaffen. Das geschnitzte Chorgestühl stammt aus der Zeit um 1500. Im 12. Jahrhundert wurde der dazugehörige Kreuzgang gebaut. www.tourismus-feuchtwangen.de Das Heilsbronner Münster gilt als eine der ältesten Klosterkirchen der Zisterzienser im deutschen Kulturraum und wurde 1132 gegründet. In den Jahren darauf gelangte Heilsbronn zu wirtschaftlicher sowie kultureller Blüte und der Kirchenraum wurde zunehmend mit wertvollen Kunstschätzen ausgestattet. Von 1297 bis 1625 diente das Münster zudem den fränkischen Hohenzollern als Grablege. www.heilsbronn.de Mit ihrer Drei-Turm-Fassade prägt die evangelische-lutherische Pfarrkirche St. Gumbertus das Bild der Stadt Ansbach. Auch im Inneren dokumentiert die ehemalige Hof- und Stiftskirche der Markgrafen mit der barocken Saalkirche und den gotischen Anbauten eine jahrhundertelange Geschichte. An den von Albrecht Achilles gegründeten Schwanenritterorden erinnern Epitaphien und Totenschilde in der Schwanenritterkapelle. Unter der Schwanenritterkapelle befindet sich zusätzlich die Grablege der Markgrafen mit 25 Sarkophagen. www.tourismus-ansbach.de Flachslanden-Virnsberg: Das Heilige Grab im Ortsteil Virnsberg, Schafhof 2, beschreibt prachtvoll die Karwoche. Inmitten einer barocken, geflügelten Bühne, zwischen Engeln, Heiligen und prunkvoll gerüsteten Deutsch-Ordensrittern findet das Wesentliche des Christentums statt: Jesu Sterben und Auferstehung. Unbekannte Künstler haben 1765-1770 das Geschehen nach Rom auf den Petersplatz und in das Pantheon verlegt. www.flachslanden.de In Langenzenn befindet sich eine bezaubernde Stadtkirche, welche in den Jahren 1280 bis 1369 erbaut wurde. Im Städtekrieg 1388 wurde Langenzenn und die damalige Marienkirche eingeäschert, übrig blieb von der Kirche nur eine verrußte Marienstatue. In der Folge setzt eine große Wallfahrt zur „schwarzen Maria von Langenzenn” ein. Um der Bedeutung des neuen Wallfahrtsorts gerecht zu werden, stiften die Hohenzollerischen Burggrafen Johann III. und Friedrich VI. von Nürnberg 1409 das Augustiner-Chorherrenstift und lassen die Kirche neu aufbauen. Besonders beeindruckend ist der gut erhaltene Kreuzgang des Klosters mit seinem Rippengewölbe. www.langenzenn.de Herrieden, Frauenkirche: An der Stelle der ehemaligen Klosterkirche wurde 1474 die Liebfrauenkirche neu erbaut. Bei einem Stadtbrand von 1490 wurde diese schwer beschädigt und 1493 neu errichtet. Einzigartig ist die Holzstuckdecke von 1703, die das Langhaus der Kirche auf einmalige und originelle Weise mit ihren Stuckornamenten als Schnitzerei beherrscht. Heilig-Blut-Altar von Tilman Riemenschneider in der Jakobskirche, Rothenburg o.d.T. Hohenzollerngrablege im Münster Heilsbronn Stiftsbasilika St. Vitur & St. Deocar, Herrieden © Johannes Poetzsch © J. Albright 116

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