Romantisches Franken - Urlaubsmagazin 2024

AUSFLUGSTIPPS UNESCO Welterbe Limes Über die römische Grenze, die von etwa 100 bis 260 n. Chr. unter anderem durch den südlichen Landkreis Ansbach verlief, informieren an verschiedenen Stellen Schilder. Außerdem sind u.a. in Mönchsroth steinerne Wachtürme teilweise wieder aufgebaut. Im Hinterland lagen Kastelle, in denen Soldaten stationiert waren. Deren gutes Einkommen machte sie zu attraktiven Kunden für Handwerker und Händler, die sich neben den Kastellen ansiedelten. Seit 2005 ist der Limes mit den Kastellen und Zivilsiedlungen Welterbe der UNESCO. Der archäologische Park bietet auf 40 ha Fläche viel Wissenswertes rund um die Römer aus der Zeit, als das Römische Reich dort mit dem Limes endete. Von einem Aussichtshügel aus kann das Gelände mit dem Kastell, das mit Pflanzen visualisiert ist, gut überblickt werden. Ein Modell im Maßstab 1:10 zeigt, wie das Kastell in römischer Zeit ausgesehen hat. Auch für Kinder ist mit einem Spielplatz und verschiedenen altersgerechten Tafeln und Spielen im Gelände einiges geboten. Neben dem LIMESEUM steht auch die nachgebaute Fassade eines römischen Hauses mit einem Garten, in dem sich auch ein voll funktionsfähiger Backofen befindet. Limeseum Das LIMESEUM informiert auf über 500 qm zum Leben an der römischen Grenze. Kernstück der Ausstellung sind Fundstücke aus Ruffenhofen und Dambach. Durch verschiedene Modelle, Filme, Hör- und Aktivstationen für Jung und Alt erhalten die Besucher Einblicke in den damaligen Alltag. Der Soldat December berichtet über sein fiktives Leben um 200 n. Chr. an mehreren Hörstationen. Er tritt auch in einem 9-minütigen Film auf, in dem die Besucher Ruffenhofen durchschreiten können. Außerdem gibt es Informationen über verschiedene archäologische Methoden, mit denen Wissenschaftler dem damaligen Leben auf die Spur kommen. Öffnungszeiten unter „Museen“ S. 156. Limeseum im Römerpark Ruffenhofen www.limeseum.de Römerpark Ruffenhofen Information und Führungen: Tel. 09854/9799242 Römerpark Ruffenhofen 1 91749 Wittelshofen www.roemerpark-ruffenhofen.de Führungen für Gruppen Für Gruppen können im LIMESEUM und im Römerpark Ruffenhofen Führungen gebucht werden. Speziell für Schulklassen und Kindergruppen gibt es im Museum verschiedene pädagogische Angebote. So können römische Spiele ausprobiert, Scherben zusammengepuzzelt oder ein Ledersäckchen mit einem Rundmühlespiel gebastelt werden. LIMESEUM Herrieden, Stiftsbasilika St. Vitus & St. Deocar: Im Gegensatz zum schlichten Außenbau mit lediglich zwei imposanten Türmen, präsentiert sich der Innenraum der Stiftsbasilika reich barockisiert und hell. Ausstattung: Hochaltar, Elfenbeinrelief, großer Seitenaltar „Pest- oder Sebastiansaltar“, Dreikönigsaltar. www.herrieden.de Die Pfarrkirche St. Laurentius mit Krypta prägt das Ortsbild des Marktes Roßtal seit rund 1000 Jahren. Das mächtige Bauwerk, das sich heute den Besuchern zeigt, weist Baustile verschiedener Epochen auf. Dabei ist die Krypta der St.-Laurentius-Kirche nachweislich einer der ältesten Teile der Kirche. Sie ist ein beeindruckender Ort der Stille und wird noch heute für verschiedene Arten der Meditation – Gebet, Gottesdienst, musikalische Ereignisse – gerne genutzt. www.rosstal.de Rothenburg, Jakobskirche: Im Zentrum Rothenburgs liegt die evangelisch-lutherische Stadtpfarrkirche St. Jakob mit ihren zahlreichen Kunstschätzen u.a. dem Heilig-Blut-Altar des Bildschnitzers Tilman Riemenschneider und der Zwölfbotenaltar von Friedrich Herlin. Die Franziskanerkirche, eine ehemalige Klosterkirche, ist die älteste Kirche dieser Stadt. Sie wurde ab 1285 im frühgotischen Stil erbaut und beherbergt den Franziskusaltar von Tilman Riemenschneider. In Detwang, dem alten Reichsdorf, steht die Chorturmkirche St.-Peter-und-Paul (Weihe 968). Im Chorraum birgt sie den bedeutenden Kreuz-Altar von Riemenschneider. Weitere Sehenswürdigkeiten: Seitenaltäre (1480/1500), Reliquienkreuz (1050), Totenleuchte am Gebeinhaus (1350). In den Jahren 1475 bis 1492 wurde die St. Wolfgangs-Kirche als Wehrkirche errichtet. Im Kircheninneren befinden sich drei schöne Altäre aus der Zeit um 1500. www.rothenburg.de Zirndorf, St. Rochus Kirche: Die Stadtpfarrkirche St. Rochus (barrierefrei) prägt das Bild der historischen Innenstadt von Zirndorf. Ihr ältester Bauteil stammt aus dem 14. Jahrhundert. Der prächtige Barockaltar geht auf das frühe 18. Jahrhundert zurück. Eine Besonderheit sind die 44 Emporengemälde im Innenraum. Sie zeigen in interessanter Kombination Szenen aus dem Alten und Neuen Testament. Das prächtige Pfarrhaus stammt von 1710. Zirndorf, Kirche St. Josef: Die katholische Pfarrkirche St. Josef wurde 1962/63 in der Bergstraße nördlich des Bahnhofs neu errichtet und ist vor allem auch für Architekturfreunde interessant. Beeindruckend ist die künstlerische Raumgestaltung mit Mosaikarbeiten und Glasmalerei des Nürnberger Künstlers Herbert Bessel. www.zirndorf-tourismus.de © Romantisches Franken, F. Trykowski © Romantisches Franken, F. Trykowski 117

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